F.C. Gundlach
F.C. Gundlach (1926 – 2021) war Fotograf, Galerist, Sammler, Kurator und Stifter. Nach seiner fotografischen Ausbildung von 1946 bis 1949 in Kassel. Als freiberuflicher Fotograf veröffentlichte Gundlach seit 1949 vor allem Theater- und Filmreportagen in Magazinen wie der Deutschen Illustrierten, in Stern, Quick und Revue.
Seine Spezialisierung auf Modefotografie im journalistischen Stil begann 1953 mit der Arbeit für die in Hamburg erscheinende Zeitschrift Film und Frau, für die er vor allem die Mode Berliner Modeschöpfer, die Pariser Haute Couture und immer wieder Filmstars in Mode und Künstlerporträts von Romy Schneider, Hildegard Knef, Dieter Borsche, Jean-Luc Godard und vielen anderen fotografierte.
F.C. Gundlachs Modefotografien sind vielfach zu Ikonen geworden, haben ihren Entstehungskontext hinter sich gelassen und ihren Weg in Museen und Sammlungen gefunden. Ausstellungen wie »ModeWelten« (1985), »Die Pose als Körpersprache« (1999), »Bilder machen Mode« (2004), »F.C. Gundlach. Das fotografische Werk« (2008), »The Heartbeat Of Fashion« (2006) und »Vanity Fair« (2011) wurden vielerorts im In- und im Ausland gezeigt. Um sein Lebenswerk und seine umfangreiche Fotosammlung zum „Bild des Menschen in der Fotografie“ auf Dauer zu sichern und den aktiven, wissenschaftlichen und kreativen Umgang mit seinem gesamten fotografischen Vorlass zu ermöglichen, gründete er 2000 die Stiftung F.C. Gundlach, deren Zweck die Förderung von Kunst, Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Fotografie, insbesondere die Förderung der Fotografie als Kulturgut ist.
Das Haus der Photographie der Deichtorhallen wurde von Prof. F. C. Gundlach – Gründungsdirektor und künstlerischer Leiter des Hauses der Photographie in den Jahren 2003 bis 2005 maßgeblich konzipiert. Dem Haus der Photographie liegt die Sammlung F. C. Gundlach – eine Sammlung von Weltruf in den Bereichen Modefotografie und künstlerische Fotografie zugrunde.
Lesen Sie einen Nachruf auf F.C. Gundlach, der im Juli 2021 im Alter von 95 Jahren in Hamburg verstarb.